CBD und Stillen

Das nicht-psychotrope Cannabidiol (CBD) scheint nach dem bisherigen Forschungsstand ein allgemein sehr gutes Sicherheitsprofil zu besitzen und dadurch für eine Anwendung durch die meisten Menschen geeignet zu sein. Dennoch gibt es einige spezielle Gruppen in der Gesellschaft, wie zum Beispiel Menschen mit Lebererkrankungen für die die möglichen Neben- und Wechselwirkungen von CBD ernstere Bedrohungen darstellen und die von einer Anwendung von CBD-Produkten absehen, beziehungsweise eine Anwendung nur unter ärztlicher Aufsicht durchführen sollten. Außerdem sollten Frauen während der Schwangerschaft auf die Nutzung von CBD-Produkten verzichten, da Forschungen daraufhin deuten, dass es durch eingenommene Cannabinoide zu Geburtsdefekten kommen könnte, ähnlich wie nach dem Konsum von Alkohol und anderen illegalen Drogen, sowie zu Komplikationen bei der Wehenbildung. Ähnliche Befürchtungen galten bisher auch für stillende Frauen, da über die Muttermilch geringe Mengen CBD und andere in CBD-Produkten enthaltene Cannabinoide in den Körper des Kindes gelangen könnten. Hierzu gibt es allerdings verschiedene und zum Teil widersprüchliche Aussagen in der Forschung. In diesem Artikel werden daher die aktuellsten Forschungsergebnisse und wichtigsten Hinweise für eine etwaige Anwendung von CBD während der Stillzeit kurz und vereinfacht dargestellt.

Von dem bemerkenswerten therapeutischem Potential von CBD machen bereits eine Vielzahl von Menschen mit den unterschiedlichsten Anwendungsbereichen Gebrauch und daher ist es kaum verwunderlich, dass auch stillende Frauen, die durch den Stillvorgang Schmerzen verspüren oder unter anderen Beschwerden leiden, an einer Nutzung der schmerzlindernden Wirkung von CBD interessiert sind. Das größte Problem bei der Nutzung von CBD während der Stillzeit ist dabei vor allem das in den meisten CBD-Produkten (wenn auch nur geringfügig) enthaltene psychotrope Cannabinoid THC. Neben dem Stoff CBD kann daher auch das THC bereits nach einer Stunde und noch nach bis zu 6 Tagen in der Muttermilch nachgewiesen werden. Legal verkäufliche CBD-Produkte dürfen zwar nur über einen maximalen THC-Gehalt von 0,2% verfügen, aber selbst bei diesem geringen Gehalt können Nebenwirkungen für das zu stillende Kind auftreten. Grundsätzlich gibt es in der Forschung Hinweise darauf, dass über die Muttermilch in den Blutkreislauf des Säuglings gelangtes THC potentiell langfristige kognitive oder motorische Entwicklungsstörungen beim Kind hervorrufen kann. Aufgrund dieses vermeidbaren Risikos ist stillenden Frauen von einer Anwendung von CBD-Vollspektrumprodukten, die den Entourage-Effekt nutzen, unbedingt abzuraten.

CBD-Isolate oder THC-gefilterte Vollspektrumprodukte hingegen, die nachweislich kein THC beinhalten, scheinen für stillende Frauen besser geeignet zu sein, da bei deren Nutzung zumindeste keine THC-bedingten Nebenwirkungen auftreten können. Obwohl es diesbezüglich zwar keine umfassenden Forschungen gibt, können aber auch bei diesen Produkten mögliche negative Komplikationen für das Kind nicht gänzlich ausgeschlossen werden. In einer 2018 durchgeführten Studie der amerikanischen Akademie für Pädiatrie wurde in 9% aller Milchproben von stillenden Frauen CBD noch bis zu 6 Tage nach der Anwendung nachgewiesen. Aufgrund dieser zwar relativ gering erscheinenden, aber dennoch bedeutenden Chance von CBD-beinhaltender und eventuell schädlicher Muttermilch rät die US-amerikanische Lebens- und Arzneimittelbehörde (FDA) selbst stark von einer Nutzung von reinen CBD-Produkten während der Stillzeit ab. Jegliche Selbstversuche von Schwangeren mit CBD-Isolaten sollten also unter keinen Umständen ohne ärztliche Beratung unternommen werden.

Es kann somit festgehalten werden, dass stillende Frauen von einer Anwendung von CBD-Produkten im Allgemeinen absehen sollten. Einzig topische Produkte zur Anwendung auf der Haut können ohne Bedenken verwendet werden, da bei diesen keine Inhaltsstoffe in den Blutkreislauf gelangen und somit nicht zur Produktion der Muttermilch beitragen können. Für alle anderen Produkte gilt momentan dennoch, obgleich zukünftige Forschungen die Bedenken hinsichtlich reiner CBD-Isolate zerstreuen könnten, dass die möglichen positiven Effekte einer CBD-Anwendung für die Mutter die möglichen Entwicklungsschäden des Kind nicht wert sind.

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